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Montag, 14. September 2015

Bielefelder Schulratgeber



Broschüre:


Hospitationstage für Realschüler


 Im Rahmen der „Woche der Berufsbildung“ vom 14.-21.11.2015 bieten wir am Carl-Severing-Berufskolleg für Handwerk und Technik die Möglichkeit, unser Bildungsangebot hautnah mitzuerleben.

In Kleingruppen bis max. 3 Personen können interessierte Realschüler der 10. Klassen im Unterricht unserer schulischen Bildungsgänge in den Bereichen Bau-, Holz- und Lebensmitteltechnik hospitieren. Dort erleben sie, wie technologische Inhalte handlungsorientiert vermittelt werden und wie der Bezug zur beruflichen Realität hergestellt wird. Ganz wichtig ist dabei die Verknüpfung von Theorie und Praxis, die in unseren zahlreichen Werkstätten und Laboren spannend umgesetzt wird.

Die Anmeldung erfolgt über die Berufswahlkoordinatoren der eigenen Schule oder direkt bei uns am Berufskolleg. In Absprache mit beiden Schulen wird dann ein individueller Termin vereinbart.

Sprechen Sie mich an!

Hilfe! Ich weiß nicht, was ich werden soll! Tipps an Absolventen der Sekundarstufe I.

1. Gelassen bleiben!
  • Angesichts der vielen Möglichkeiten, die sich dir bieten, ist deine Unsicherheit ganz normal. 
  • Nutze die Zeit. Warte nicht, bis du dich entscheiden musst, sondern beginne zeitig und mehr spielerisch, dich dem Thema zu nähern.

2. Lerne dich kennen!
  • Wie das? Über Tests. Klicke rechts den Globus an und führe den Test durch; klicke in der Wolke die Worte "Explorox" und  auch "Test" an. -Sprich deine Berufsberaterin an.
  • Frage deine Eltern, was ihnen aufgefallen ist an beruflichen Eigenschaften.
  • Frage Freunde und Verwandte.
  • Frage deine Fachlehrerinnen und Fachlehrer. (Die haben den fachspezifischen Blick und kennen deine Schulleistungen.)

3.  Lerne dich in der Arbeitswelt kennen! Sammle Praxiserfahrungen!
  • Schau dir Betriebe an; absolviere Praktika (vielleicht auch mal in den Ferien).
  • Hole dir Rückmeldungen.

4. Lerne die Berufe kennen:
  • Frage Experten! Du spielst mit dem Gedanken, Ingenieurin zu werden? Frage deine Eltern oder Mitschüler, ob die einen kennen und setze dich mit ihm in Verbindung. -
  • Recherchiere im Internet! Es gibt eine Fülle von Infos, auch netten Filmchen, die informieren
5. Schließlich: Arbeite im berufsorientierenden Unterricht gut mit!
  • Typisch Lehrer das, ich gebe es zu :-).

Ausbildung im öffentlichen Dienst

Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst sind Verwaltungen und Behörden von Bund, Ländern und Kommunen.

Wie Unternehmen in der freien Wirtschaft bieten auch Behörden 3-jährige duale Ausbildungen an, die nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt sind. Dazu zählen die Ausbildungen zu Verwaltungsfachangestellten, Sozialversicherungsfachangestellten bei den Kranken-, Sozial- und Rentenversicherungen und die Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen bei den Agenturen für Arbeit. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gibt Ihnen Auskunft über Ausbildungsgänge, Bewerbungsadressen und -fristen.

Bei den Beamten unterscheidet man zwischen dem nichttechnischen und dem technischen Dienst. Abhängig vom Schulabschluss kann eine Laufbahn im einfachen, mittleren, gehobenen oder höheren Dienst eingeschlagen werden. Die Beamtenberufe sind durch Ausbildungs- und Laufbahnverordnungen geregelt.

Quelle

Beispiele:


Seite der Bundesverwaltung



Sonntag, 13. September 2015

Was ist das Abitur wert? - Schulleistungen und Studienerfolg


Vortrag von Olaf Köller, Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel.


Fragen zur Ausbildung beantwortet Dr. Azubi

Beratung von Doktor Azubi

Du hast Fragen rund um deine Ausbildung? Immer her damit!

Doktor Azubi antwortet dir innerhalb von ein bis zwei Tagen (außer freitags bis sonntags). Außerdem kannst du auch Fragen anderer Azubis und die Antworten von Doktor Azubi lesen.

Dr. Azubi ist ein Beratungsangebot des Deutschen Gewerkschaftsbundes (kurz DGB). Die Nutzung des Forums ist kostenlos, eine Mitgliedschaft im DGB ist nicht erforderlich.

Achtung: Die Antworten haben keinen rechtsverbindlichen Charakter und sind für jedermann einsehbar. Eine Antwort in diesem Forum kann eine persönliche individuelle Beratung nicht ersetzen.

Wenn du eine eingehende Rechtsberatung brauchst, bietet sich eine Mitgliedschaft in einer der acht Gewerkschaften des DGB an: Als Mitglied genießt du kostenlosen Rechtsschutz durch deine Gewerkschaft. Quelle



Sonntag, 9. August 2015

Blicksta


blicksta ist eine innovative Online-Plattform, die Jugendlichen ganzheitlich hilft, die Vielfalt ihrer beruflichen Möglichkeiten zu überblicken und gleichzeitig einen einfachen Einstieg in die Gestaltung der eigenen beruflichen Zukunft zu finden. Mithilfe von wissenschaftlich fundierten Tests können Jugendliche ihre Stärken und beruflichen Interessen herausfinden. Anhand der Ergebnisse mehrerer Orientierungstests sowie weiterer Faktoren wie dem angestrebten Schulabschluss, Region und der verbleibenden Zeit bis zum Abschluss werden dem Schüler nicht nur passende Ausbildungs- und Studiengänge angezeigt, sondern auch auf ihn zugeschnittene, individuelle Inhalte. Dazu gehören sowohl Berufsporträts, Erfahrungsberichte von Auszubildenden und Studierenden, Webinare und Ratgeberartikel als auch passende Stellenangebote. Zudem bietet blicksta die Möglichkeit, sich persönlich und unverbindlich mit großen Unternehmen und Hochschulen zu vernetzen. Für die ganzheitliche Berufsorientierung kooperiert blicksta zudem mit Messe- und Beratungsanbieter Einstieg.

blicksta ist ein Angebot der Medienfabrik, Geschäftsfeld embrace. blicksta bündelt die Interessen großer deutscher Hochschulen, Unternehmen und Berufsverbände und bietet ihnen eine gemeinsame Plattform für ihr Schülerpersonalmarketing. Partner sind: Bertelsmann, Bethel, Bucerius Law School, Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, Deutsche Bank, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, EY, das Handwerk, HARTING, die Hochschule Koblenz, KfW, Lidl, Marriott, OTTO, Peek & Cloppenburg, Signal Iduna, Techniker Krankenkasse, Verband Kommunaler Unternehmen, WHU - Otto Beisheim School of Management
. Quelle. Zu Angeboten aus Bethel: HIER



LernFerien NRW



Die LernFerien Nordrhein-Westfalen sind ein Angebot zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen. Das heißt, dass alle Jugendlichen, die an den LernFerien-Camps teilnehmen, über fünf oder sechs Tage hinweg professionelle Unterstützung in unterschiedlichen Bereichen erhalten. Die LernFerien Nordrhein-Westfalen werden zu zwei verschiedenen Themenbereichen angeboten, an denen unterschiedliche Jahrgangsstufen teilnehmen können:

Die "LernFerien NRW – Lernen lernen" richten sich an Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse, deren Versetzung ins nächste Schuljahr gefährdet ist. Hier erhaltet Ihr Unterstützung in den Fächern Deutsch, Mathe und Englisch, und es bleibt genug Zeit, auch individuell auf Eure Probleme in den Fächern einzugehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Ihr in den LernFerien den ganzen Tag Unterricht wie in der Schule habt. Vielmehr geht es darum, gemeinsam herauszufinden, wie Ihr persönlich am besten lernen könnt und auch, wie Ihr Euch selbst motivieren könnt, um mehr Erfolg, Spaß und Selbstbewusstsein in der Schule zu haben. Außerdem lernt Ihr andere Jugendliche aus ganz NRW kennen und für ein spannendes Freizeitprogramm ist ebenfalls gesorgt. Die "LernFerien NRW – Lernen lernen" werden in den Oster- und Herbstferien angeboten.


Die "LernFerien NRW – Begabungen fördern" richten sich an Schülerinnen und Schüler der 11. (G8/G9) und 12. (G9) Jahrgangsstufe von Gesamtschulen und Gymnasien. Das Angebot bietet Euch die Möglichkeit, Euch mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Das Ziel dieser Veranstaltungen ist, Persönlichkeit, Motivation und Verantwortungsbewusstsein zu stärken und Euer Wissen zum Beispiel durch Diskussionen mit Experten, Workshops oder eigene Projekte zu vertiefen. Die "LernFerien NRW – Begabungen fördern" werden in den Oster- und Herbstferien angeboten.




Achtung: Ich habe am 10.08. mit Frau Rosenberger, der Projektverantwortlichen in Düsseldorf wegen des im zweiten Film vorgestellten  Berufsorientierungsmoduls gesprochen, das auf der LernFerien-Homepage nicht erwähnt wird. Dieses Modul gibt es leider nicht mehr.

Buchbar und empfehlenswert sind nur die oben erwähnten LernFerien: Lernen lernen und Begabungen fördern.

Interessiert? Fragen? Weitere Infos über das Logo oben oder direkt von mir. Sprecht eure Lehrer an.

Samstag, 24. Januar 2015

Berufe-Universum in neuem Look: bloße Kosmetik

Sehnsüchtig erwartet habe ich das angekündigte neue "Berufe-Universum" und bin gründlich enttäuscht: Nichts als Kosmetik.



Es bleibt dabei, dass nur Ausbildungsberufe als Ergebnis angezeigt werden.

Die Schülerinnen und Schüler, die beim Abschluss "Abitur" angeben, bekommen diesen Hinweis zu lesen:

Hinweis für Schüler/innen an Gymnasien:

Das Selbsterkundungsprogramm ist für Schüler/innen konzipiert, die den Hauptschulabschluss oder einen Mittleren Schulabschluss machen möchten bzw. haben.
Wenn du Abitur bzw. die (Fach-)Hochschulreife anstrebst bzw. hast und das BERUFE-Universum trotzdem kennenlernen möchtest, erhältst du die Ergebnisse, die auch Schüler/innen mit Mittlerem Schulabschluss erhalten.

Auf die Idee, es könnte eine Realschülerin sein, die das Fachabitur oder das Abitur anstrebt, kommt man nicht. Oder? Ich frage mich, an welchen Schulen diese Tests evaluiert werden?

Mit der Realität der Berufsorientierung an Realschulen und Gymnasien hat das wenig zu tun. Eine Zuweisung: Realschule: Ausbildung; Gymnasium: Studium ist nicht mehr zeitgemäß.

Einerseits streben sehr viele Schüler der Realschule das Abitur oder das Fachabitur an, andererseits wird der Auftrag an uns Lehrer, auch für die Gymnasialschülerinnen und -schüler Berufsorientierung ab der 8. Klasse zu betreiben, schlicht ignoriert.

Die Arbeitsagentur ignoriert die Motivation und Aspiration der Mehrzahl der Schüler.

Wir Lehrer haben den Schwarzen Peter.

Über Umwege muss ich meine Gymnasialklassen und meine Realschüler zu einem für sie befriedigenden Testergebnis führen: Über das berufenet ermitteln wir auch akademische Berufe, so dass die Schülerinnen und Schüler neben ihrem Ausbildungsberufsergebnis auch Berufe finden, die ihren Interessen entsprechen.

Ich frage mich, welche Interessen ich hier als Lehrer zu befriedigen habe? Es sind offensichtlich in nicht unerheblichem Umfange nicht diejenigen der Schülerinnen und Schüler und ihrer Eltern.

Warum ist es nicht möglich, Ergebnisse sortiert nach verschiedenen Bildungsniveaus auszugeben wie etwa im Explorix-Verfahren codiert von 0 bis 4:

0 Ausbildung nicht geregelt oder nicht erforderlich
0 (2,3,4 usw.) nicht geregelt, aber üblicherweise eine dieser Ausbildungen
1b Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nach Berufsbildungsgesetz (betriebliche Lehrausbildung)
1s Ausbildung an einer Berufsfachschule, Fachschule oder Fachakademie (in der Regel nach Landesgesetz geregelt, aber häufig auch privat)
1c Beamtenlaufbahn im öffentlichen Dienst (hier sind alle Niveaustufen enthalten: einfacher Dienst, mittlerer Dienst,gehobener und höherer Dienst)
2 geregelter Fortbildungsberuf
3 Fachhochschulstudium (FH)
4 Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule/Universität (hierunter sind auch alle akademischen Berufe, die eine weitere Fortbildung voraussetzen, eingestuft, z.B. Wirtschaftsprüfer oder Facharztausbildungen)
f Funktion: Zu diesen Berufen gibt es keine gleichnamige Ausbildung, man übt sie mit verschiedenen Vorbildungen aus.



Weitere Informationen aus dem Datenreport des Berufsbildungsberichts 2013:

Realisierte Bildungs- und Berufswege von Schulabgängern und Schulabgängerinnen im Herbst 2012 (in %)



37% der Realschüler gehen in eine betriebliche Ausbildung. 30% gehen weiter zur Schule. 14% der Gymnasiasten gehen in die betriebliche Ausbildung. 48% studieren. Zudem: Zu den Besuchern weiterer schulischer Bildungsgänge und den Studenten kommen nach meiner Einschätzung noch eine ganze Reihe der in der Rubrik "Sonstiges" aufgeführten SuS.

Der folgende Artikel aus der Süddeutschen Zeitung spricht für sich:


Fazit: Wir Lehrer benötigen dringend ein kostenfreies Unterstützungssystem, das den Interessen aller Schülerinnen und Schüler und aller Eltern gerecht wird.