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Mittwoch, 29. Mai 2013

Studienplatzvergabe WS 2013/14 weitere Infos

Das Bewerbungsmagazin zur Studienplatzvergabe für das

Wintersemester 2013/14

für die Fächer: Medizin, Tiermedizin, Zahnmedizin und Pharmazie.

liegt nun vor und kann hier heruntergeladen werden:



Informationen für Fächer mit

örtlicher Zulassungsbeschränkung

 erhalten Sie hier


Nicht alle Hochschulen nehmen am Verfahren von hochschulstart.de teil. DAs Verfahren ist recht kompliziert:

"Das Bewerbungsportal von hochschulstart.de hilft Ihnen weiter, sofern Sie sich für einen ersten berufsqualifizierenden Studiengang (z.B. BA, Staatsexamen, Diplom, nicht: Master) mit örtlicher Zulassungsbeschränkung bewerben möchten.


Bitte registrieren Sie sich über das Bewerbungsportal von hochschulstart.de. Im Anschluss daran können Sie sich, je nach Vorgabe der Hochschule, entweder dezentral über die jeweiligen Bewerbungsportale der Hochschulen oder zentral über das Portal von hochschulstart.de bewerben.

Die vorherige Registrierung ist gegebenenfalls notwendig, wenn die von Ihnen gewünschte Hochschule hier aufgeführt ist:

Auswahl der Hochschule

Zudem muss der gewünschte Studiengang am Verfahren teilnehmen. Angaben über die teilnehmenden Studiengänge finden Sie auch im Bewerbungsportal von hochschulstart.de. Umfassende Informationen auch zu weiteren Studienangeboten erhalten Sie auf den Internetseiten der Hochschulen und unter www.hochschulkompass.de  oder www.studienwahl.de

Bitte beachten Sie, dass sich die Auswahlkriterien der Studiengänge häufig voneinander unterscheiden. Um Ihre Zulassungschancen realistisch einzuschätzen, empfiehlt es sich, die Auswahlkriterien Ihres Wunschstudienganges genau zu beachten." QUELLE

Setzen Sie sich in Ruhe mit den Infos auseinander.

Nimmt die Uni Bielefeld am Verfahren teil? Infos hier.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Tag der Ausbildungschance 2013

Noch keinen Ausbildungsplatz in Sicht?
Der "Tag der Ausbildungschance" ist eine ostwestfälische Gemeinschaftsaktion der Wirtschaftskammern und Wirtschaftsorganisationen, den Agenturen für Arbeit, der Kreise und der kreisfreien Stadt Bielefeld in Zusammenarbeit mit den Schulaufsichtsbehörden.



An diesem Tag – der Teil eines bundesweiten Aktionstages zum Thema Ausbildung ist – stellen Unternehmen aus Ostwestfalen freie Ausbildungsplätze für Jugendliche zur Verfügung, welche noch auf Ausbildungsplatzsuche sind. Dieses interessante Ausbildungsplatzangebot wird den Interessenten in regionalen Aktionen in Bielefeld und in den Landkreisen Ostwestfalens präsentiert.

Er findet in Bielefeld statt am

Montag, den 17.06.2013


Veranstaltungsort:


Ravensberger Spinnerei / Historischer Saal
Ravensberger Park 1, 33607 Bielefeld
Zeit:

14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Bitte bringe deine Bewerbungsunterlagen mit!

Ablauf:

Du kannst persönlich 10 Minuten Vorstellungsgespräche mit Unternehmen aus deiner Region führen.

Keine Anmeldung vorab - die Termine dazu werden nur vor Ort vergeben.
Komm vorbei!

Offene Ausbildungsstellen:

Zusätzlich zum Speeddating werden viele weitere freie Ausbildungsplätze in deiner Region angeboten.

Die Ausbildungsplatzangebote kannst du in Kopie am Counter abholen und dich dann nachfolgend schriftlich
bewerben.

Mach dich auf den Weg zu uns!

Quelle

Sonntag, 14. April 2013

Studienplatzvergabe WS 2013/14

Die Stiftung für Hochschulzulassung ist die Nachfolgerin der ZVS. Sie vergibt zwei mal pro Jahr Studienplätze für örtlich beschränkte Studienplätze und für die Studiengänge Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie (zentrales Vergabeverfahren).

Informationen rund um die Bewerbung und die Möglichkeit der Registrierung und Bewerbung finden Sie hier:


ACHTUNG: Das in den vergangenen Jahren von uns ausgegebene Magazin zur Studienplatzvergabe gibt es nicht mehr. Es wird  in diesem Jahr nicht von der SV an Sie ausgegeben werden. Das Magazin gibt es nur noch als E-Paper.

Für das Sommersemester 2013:



Das Paper für das Wintersemester muss jeden Tag erscheinen.

Allgemeine Informationen finden Sie auch hier:


Infos der Uni Bielefeld erhalten Sie hier:


Mittwoch, 13. März 2013

ABI Powertest

Nach dem erfolgreichen planet-beruf-Test für Ausbildungsberufe präsentiert die Arbeitsagentur nun einen Test für Studierwillige, den abi-Powertest:




"Neuer Test hilft Abiturienten bei der Berufswahl

Für wen ist der abi-powertest?

Angehende Abiturientinnen und Abiturienten, die vor der Frage stehen, was sie einmal beruflich machen wollen, erfahren durch den Onlinetest, welche Berufe besonders gut zu ihnen passen. Aber auch diejenigen, die schon eine Vorstellung von ihrer beruflichen Zukunft haben, können prüfen, ob sie die richtigen Voraussetzungen dafür mitbringen oder ihre Wünsche konkretisieren.

Was wird getestet?

Der nach wissenschaftlichen Qualitätskriterien entwickelte abi-powertest fragt nicht nur Interessen ab, sondern auch Stärken. Im ersten Teil geht es darum, welche beruflichen Tätigkeiten und Aufgabenbereiche am meisten interessieren: Was würde ich später gerne in meinem Beruf machen? Im zweiten Teil ermitteln die Fragen und Aufgaben, welche Stärken man mitbringt: Was kann ich besonders gut?

Was enthält das Ergebnis?

Mit dem Ergebnis des abi-powertests bekommen Abiturientinnen und Abiturienten einen Eindruck, ob ihre beruflichen Wünsche nach dem Abitur auch den eigenen Stärken entsprechen. Darüber hinaus zeigt der Test, welche Studien- bzw. Ausbildungsberufe konkret zum persönlichen Profil passen. Links zu Informationen, z.B. über Studiengänge, die zu den empfohlenen Berufen führen, runden das Informationsangebot ab.

Wie lange dauert der abi-powertest?
Für die Bearbeitung sollten 75 bis 90 Minuten eingeplant werden. Über eine Pause-Funktion kann der Test an bestimmten Stellen unterbrochen und der Zwischenstand für eine spätere Fortsetzung abgespeichert werden. Das Ergebnis wird in einem Zertifikat übersichtlich zusammengefasst und kann als PDF gespeichert und ausgedruckt werden. Der Test eignet sich auch für die Vor- und Nachbereitung eines Beratungsgesprächs bei der Berufsberatung der örtlichen Agentur für Arbeit." QUELLE


Montag, 11. März 2013

Back dir deine Zukunft

Das Bäckerhandwerk startete 2012 eine Kampagne zur Gewinnung von Nachwuchskräften. Interessant aufgemacht und sinnig für Schülerinnen und Schüler, die eine Ausbildung nach dem Hauptschul- oder Realschulabschluss anstreben. Weniger nachvollziehbar ist die Konzeption der Seite, die sich an junge Leute mit Abitur wendet. Aber lesen und sehen Sie selbst:




ohne Abitur:

"Bist du Haupt-, Real- oder Gesamtschüler/-in? Hast du Lust auf einen sicheren Arbeitsplatz und gute Karrierechancen? Willst du Meister in einem Handwerk mit langer Tradition und noch mehr Zukunft werden? Dann ist eine Ausbildung als Bäcker/-in genau das Richtige für dich. Seien es Brot, Brötchen, Kleingebäck oder feine Backwaren – als Helden der Nacht schaffen Bäcker/-innen die Grundlagen für ein frisches, ausgewogenes Frühstück. Freue dich auf einen kreativen, abwechslungsreichen und spannenden Beruf mit ausgezeichneten Aufstiegschancen! Informiere dich jetzt über deinen künftigen Traumberuf!"

mit Abitur:

"Bist du Abiturientin bzw. Abiturient? Hast du Lust auf eine tolle Karriere und super Aufstiegschancen? Willst du Führungsverantwortung in einem Handwerk mit langer Tradition und noch mehr Zukunft übernehmen? Dann ist eine Ausbildung als Bäcker/-in genau das Richtige für dich. Informiere dich jetzt über deinen künftigen Traumberuf!"

Man wir dann - klicken Sie auf "mit Abitur" - auf die Seite "Bäckereifachverkäuferin" geleitet. Hier sollten andere Wege aufgezeigt werden. Der Hinweis auf den Studiengang "Lebensmitteltechnologie" als Anschlussoption nach Abitur und Ausbildung scheint auch etwas weit hergeholt. 



Interessant sind die Verdienstmöglichkeiten. Googeln Sie "Einkommen Bäckereifachverkäuferin" und lesen Sie die Erfahrungsberichte. Das gehört auch dazu. 

Lesen Sie im "Bäcker-Forum":




Mittwoch, 6. März 2013

LANGE NACHT DER INDUSTRIE



Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE ist das erste Veranstaltungsformat, das im Umfeld der Industrie zusammen bringt, was zusammen gehört: die Industrie als bedeutenden Wirtschaftsfaktor und die Menschen der Region.

Industriebetriebe – vom Mittelständler bis zum Weltkonzern, von der bekannten Marke bis zum „Hidden Champion“ – öffnen ihre Tore und präsentieren sich, ihre Technologien, Arbeitsprozesse und Produkte. Die Besucher lernen spannende Produktionsstätten und Arbeitsplätze in der Industrie näher kennen. Die Unternehmen zeigen sich der Öffentlichkeit als wichtige Bestandteile der Region und als attraktive Arbeitgeber und Ausbilder. Auch die Medien begleiten das Projekt aktiv.

Die organisierten Bus-Touren sind für die Teilnehmer kostenlos. Durch Präsentationen, Rundgänge und Dialoge erleben Schüler, Studierende, Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchende, Berufstätige vom Helfer bis zum Akademiker und allgemein interessierte Menschen Industrie anschaulich, authentisch, „zum Anfassen“ – zwei Unternehmen an einem Abend. Die Touren starten von einem oder mehreren zentralen Startorten und enden dort auch wieder.

Am 28. November 2013 findet die erste LANGE NACHT DER INDUSTRIE Ostwestfalen-Lippe statt. Starten werden die Busse von einem oder mehreren zentralen Startort. Die Veranstaltung starten um 17:00 Uhr und enden um ca. 22:30 Uhr."

Donnerstag, 14. Februar 2013

Sprechtag der Akademischen Berufsberatung


Sprechtag der Akademischen Berufsberatung in unserer Schule für OberstufenschülerInnen

Zu allen Fragen rund um Ausbildung und Studium bietet Herr Hagemann

10 Gesprächstermine



am Elternsprechtag, Mittwoch, den 20.02.2013, an. 

Für die einzelnen Gespräche sind 30 Minuten vorgesehen.

Tragen Sie sich bitte in der Liste ein, die an der Tür zum Kleinen Konferenzraum ausgehängt ist. Vergabe nach dem Windhundprinzip.

Fragen? Wünsche? Sprechen Sie mich an oder schreiben Sie mir! 

Beratungen in der Arbeitsagentur:

Sie möchten studieren?
Unterschiedliche Hochschularten, ein breites Angebot an Studiengängen , verschiedene Studienabschlüsse sowie Zulassungsbedingungen machen die Entscheidung für ein Studium oft schwierig. Auf Fragen derStudienberatung spezialisierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagenturen helfen Ihnen, auch wenn es um ein Studium im Auslandgeht.
Alle Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.abi.de, dem Portal rund um Studienwahl und Studium.

Wie bekomme ich einen Termin bei der Berufsberatung?

Hier gibt es mehrere Wege:
  • Sie können im Service Center der Bundesagentur für Arbeit anrufen und einen Termin vereinbaren. Die bundesweite Rufnummer lautet 01801 555 111. Kostenhinweis: Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min.
  • Sie können persönlich bei Ihrer Arbeitsagentur vorbeikommen und einen Termin ausmachen. Adressen der Arbeitsagenturen und deren Öffnungszeiten
  • Sie können sich auch online für ein Beratungsgespräch anmelden. Hierfür nutzen Sie bitte den folgenden Anmeldebogen.

Montag, 4. Februar 2013

Ausbildung? Ratgeber für Eltern

Der Westdeutsche Handwerkskammertag hat in einer Broschüre wertvolle Tipps für Eltern zusammengestellt, deren Kinder eine Ausbildung anstreben.

Dir Broschüre können Sie hier herunterladen:


Berufe TV als APP!


BERUFE.TV Apps gibt es kostenlos für Apple iPhone, iPod Touch und iPad sowie für Android Smartphonesund Tablets.

BERUFE.TV App ist die Film-App der Bundesagentur für Arbeit. Sie informiert in über 300 berufskundlichen Filmen über Ausbildung, Studium, Chancen mit Behinderung und weitere interessante Themen.

Funktionsumfang: Automatisch neue Filme. Die Filme werden gestreamt, dadurch keine Platzverschwendung auf dem Smartphone oder Tablet. Monatlich wechselnde Top-Themen. Direkte Links für das weiterführende Informationsangebot der Bundesagentur für Arbeit nach jedem Film.

Ausprobieren!



Hintergrundinfos:

BERUFE.TV wird mobiler: Die über 300 Filme zu Ausbildungs- und Studienberufen werden mit mehr als 2,4 Millionen Filmabrufen pro Jahr mit viel Interesse aufgenommen. BERUFE.TV kann neben iPhone und iPadab sofort auch als App für mobile Endgeräte (Smartphone und Tablet PC) mit dem Betriebssystem Androidabgerufen werden. Die BA reagiert damit auf Marktveränderungen, denn das Internet wird immer mobiler und zunehmend über mobile Endgeräte genutzt. Den Link zu den kostenlosen BERUFE.TV Apps finden Sie auf www.berufe.tv, auf dem Apple App Store oder bei Google Play.
BERUFE.TV wird vernetzter: Als wichtige Orientierungsmedien bei der Berufswahl bieten „BERUF AKTUELL – Lexikon der Ausbildungsberufe“ und die „BiZ-Infomappen“ einen neuen Service an! Über einen QR-Code werden diese Printmedien ab sofort direkt mit dem passenden Filmangebot von BERUFE.TV vernetzt. Mehr als ein Drittel aller Smartphone-Besitzer nutzen QR-Codes. Über diese zwei-dimensionalen Strichcodes integriert die BA Online Services in Printmedien. Durch Scannen des QR-Codes mit einem Smartphone oder Tablet-Computer kann der dazugehörige Film von BERUFE.TV auf mobilen Endgeräten abgespielt werden. Darüber hinaus liefert BERUFE.TV für jeden Filmbeitrag die weiterführenden Links in das umfangreiche Online-Informationsangebot der BA.
BERUFE.TV wird informativer: Das berufskundliche Filmportal der BA vollzieht gerade einen Paradigmenwechsel. Das mediale Dienstleistungsangebot wird mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Rubriken) wesentlich breiter aufgestellt. BERUFE.TV weitet aktuell sein Filmangebot für die Sekundarstufe II aus. Bis Jahresende werden 20 neue Studienfilme das Angebot erweitern. Darüber hinaus ergänzen seit Jahresanfang Eigenproduktionen („Fremdfilme“) von Kooperationspartnern das umfassende Filmangebot.

Samstag, 26. Januar 2013

Weniger Übergangssystem muss viel mehr Übergangssystem zur Folge haben

selbstgemachte Pralinen

Die Zeitung „Das Parlament“ vom 21.01. berichtet über die jüngsten Versuche des Bundestages, Jugendliche schneller in Ausbildung und Beruf zu bringen. Die Debatte ist jahrzehntealt, auch die Lösung „Raus aus dem Übergangssystem“.

300.000 Jugendliche „verharren“ nach der Schule „im sogenannten Übergangssystem, dem Zeitraum zwischen Schulabschluss und Ausbildungsbeginn, und finden nur schwer den Anschluss an Qualifizierung und Ausbildung“. Spätestens seit Klaus Hurrelmanns Arbeit „Warteschleifen. Keine Berufs- und Zukunftsperspektiven für Jugendliche?“ von 1989 ist die Sache begrifflich verortet und es wird ritualisiert in die gleiche Kerbe geschlagen.

Die Realität ist in nicht unerheblichem Ausmaße eine andere. Sehr viele Jugendliche erwerben allererst in den so genannten „Warteschleifen“ Orientierung und Perspektive. – Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe fünf Jahre lang Jugendliche ohne Ausbildungsverhältnis und sonstiger Perspektive als Leiter von Kursen der Arbeitsagentur für Jugendliche mit und ohne Hauptschulabschluss, mit Mittlerer Reife, auch „Rehafälle“ mit Abitur, eine solche gegeben.

Wer ist schuld? Die Schule? Nachdem ich nun acht Jahre im Schulsystem arbeite, die vergangenen drei Jahre als Koordinator einer Verbundschule, die Realschule, Gymnasium und Berufskolleg umfasst, kenne ich auch diese Seite und verfalle nicht in die gleichermaßen ritualisierte, nichtsdestoweniger falsche Antwort: die Schule.(Die Schule hat wirklich mehr und mehr das Monopol "Schule der Nation" zu sein, für alles zuständig und verantwortlich.)

Orientierung und Perspektive setzt zunächst und vor allem Beratungsarbeit voraus, Beratungsarbeit, welche flankiert und eingebettet ist, in ein gut gepflegtes Dokumentationssystem einerseits, in ein modularisiertes, integriertes System der berufsorientierenden Angebote andererseits.

Die Situation an Haupt- und Förderschulen lasse ich einmal außen vor und spreche für Realschule und Gymnasium, obwohl wir einerseits mit unserem Angebot der Klassen Gemeinsamen Unterrichts schon in der neunten Klasse angekommen sind und insofern bereits begonnen haben, die entsprechenden Angebote z.B. der Arbeitsagentur (so genannte Reha-Beratung) anzubieten, andererseits mit Einführung der Sekundarschule bald auch die Formate der hauptschulischen Berufsorientierung in unser Konzept aufnehmen werden müssen.

Würfel, hergestellt von einem Schüler, 7. Klasse
 Hier empfiehlt sich die Ausweitung der Netzwerkarbeit z.B. auf die Förderschulen und Hauptschulen, um von der vorhandenen Expertise dieser Kolleginnen und Kollegen zu lernen.

Das versäulte Denken ist überholt und sollte schnellst möglich ad acta gelegt werden.

Schule krankt immer noch an zu wenig individueller Beratung. Dies vor allem auch im Bereich beruflicher Orientierung. Niederschwellige Gesprächsangebote unter Einbindung der Eltern, vor allem im unmittelbaren Anschluss an (hoffentlich) formative Erfahrungen in der Arbeits- und Berufswelt ermöglichen in Verknüpfung mit persönlichkeitsbezogenen Diagnostiken wie der Potenzialanalyse ein Vorankommen in beruflichen Fragen.

Viele Jugendliche kommen allein zurecht. Gewiss. Sie kämen wahrscheinlich auch ohne Potenzialanalyse und Berufsfelderkundung zurecht. Vielleicht auch mit viel weniger Schule. Aber auch viele, zu viele Jugendliche brechen Ausbildung und Studium ab oder werden von den Angeboten der Schule nicht berührt.  Zudem ist Berufsorientierung Allgemeinbildung. Jeder Mensch sollte einmal in einer Metallwerkstatt ein Produkt erstellt haben oder in einer Pflegeeinrichtung alte Menschen begleitet haben. Die Schule ist der Ort dafür.


Was ist erforderlich:

  • Zeit für Beratung
  • Qualifikation für Beratung (einschließlich der Kompetenzklärung zwischen Berufsberatung seitens der Arbeitsagentur und der Schule)
  • Aufbau und ebenso wichtig: Pflege nachhaltiger und verzahnter Angebote (man mag diese abgegriffenen, nichtsdestoweniger bedeutsamen Vokabeln schon gar nicht mehr gebrauchen)
  • Aufbau und Pflege eines vielseitigen, pulsierenden Netzwerkes von Außenkontakten
  • Formative Einblicke in die Berufswelt und Praktika, die ihren Namen verdienen, weil sie Erfahrungen ermöglichen, welche die Persönlichkeit tangieren
  • Das bedeutet vor allem: Stärkung des gebundenen Ganztages mit institutionalisiertem und modularisiertem Beratungs-Angeboten der Berufsorientierung
  • Ausreichend Zeit für Praktika, durchgeführt von Meistern ihres Fachs, didaktisch durchdacht und nicht unverbindliche und folgenlose ad hoc Veranstaltungen
  • Klärung der Auswirkung des erweiterten Zeitbedarfs für Berufsorientierung angesichts von G8. (Hier zeigt sich inwiefern das Neue Übergangssystem wirklich ernst genommen wird.)
  • Gleichzeitig: Fehlerfreundlichkeit

Was leistet das Neue Übergangssystem?

Eine willkommene, längst überfällige Standardisierung der Berufsorientierung in unserem Bundesland.

Endlich die Ausdehnung der Berufsorientierung auf das ganze Schulsystem, also auch die Gymnasien.

Aber:

Ein Gehen in die Fläche auf Kosten existierender und mit Engagement aufgebauter, qualitativ hochwertiger Berufsorientierung  – wie an meiner Schule, welche tendenziell verbrannte Erde zu hinterlassen droht.

Stärkung der verheerenden „Abhakmentalität“, welche Angebote durchführt, „abarbeitet“ und es damit gut sein lässt. Beispiel: Wie soll innerhalb des Schulbetriebes mit den Ergebnissen von 120 Schülerinnen und Schülern umgegangen werden? Abheften im Portfolio? Besprechen? Wer? Mit welcher Qualifikation? Inwiefern sollen die Ergebnisse Einfluss haben können auf sich anschließende Praktika? Wie sollen diese vorbereitet und ausgewertet werden? Ist das alles trivial? Weiterbildungsbedarf? Wird abgefragt, aber mit der Antwort, wir haben sowieso kein Geld dafür, versehen.

Die Berufsorientierung muss auf die Eigenart gymnasialer Verhältnisse abgestimmt werden . Wie muss hier in der Sekundarstufe I orientiert werden? (Mein Kind soll kein Handwerker werden, also ist ein Praktikum in der Metallwerkstatt nicht notwendig. Mein Kind verliert Lernzeit, wenn es jetzt Berufsorientierung betreiben soll. usw.?)

Unzureichender Diskurs: Wenig Diskussion, keine Auswirkung der vorliegenden Expertise in Sachen Berufsorientierung auf die Planungen des Übergangssystem, vielmehr Verordnung der Durchführung bestimmter Maßnahmen, welche teilweise deutlich hinter den Stand erreichter Qualität zurückfallen (vgl. Berufsfelderkundung und Talentwerkstatt).
(Wenigstens in der Referenzphase hätte doch eine Diskussion von Elementen einer guten Berufsorientierung, einer guten Strukturbildung und -pflege und einer guten Implementierung  stattfinden müssen?)

Das alles kostet Zeit, verlangt gut ausgebildetes Personal und folglich viel Geld: Weniger Übergangssystem bedeutet daher mehr Übergangssystem.

Der alte Vorbehalt aus dem Dienstblattrunderlass 42/96 des Arbeitsamtes wäre wenigstens erfüllt: Die Finanzierung berufsvorbereitender Maßnahmen einzustellen, da Schule in der Lage ist, dies selbst zu tun.

Nur dass zudem nicht mehr allein die Benachteiligten im Fokus stehen, sondern alle jungen Menschen. Eine Inklusion der anderen Art mithin.